1981 Das Röntgenlabor HASYLAB

Das Interesse von Forschenden an DESYs Synchtrotronstrahlung wuchs so stark, dass 1978 ein eigenes Großlabor gegründet wurde: das Hamburger Synchtrotronstrahlungslabor HASYLAB, dessen angeschlossene Experimentierhalle 1981 fertig wurde.

Das HASYLAB zählte schnell zu den weltweit wichtigsten Adressen für Forschung mit Röntgenlicht in vielen Fachrichtungen – von Physik, Chemie, Materialwissenschaften bis hin zu Biologie und Medizin.

Historisches Foto. In einer Halle sind Stellwände mit wissenschaftlichen Plakaten aufgestellt. Junge und ältere Frauen und Männer bewegen sich einzeln oder in Gruppen an den Stellwänden entlang, diskutieren oder lesen die Plakate.

Treffen der Nutzergemeinde des Hamburger Synchrotronstrahlungslabors HASYLAB Bild: DESY

Die „Röntgenlampe von Hamburg-Bahrenfeld" lockte Wissenschaftler aus aller Welt an: Jahr für Jahr
kamen tausende Forschende von rund 300 verschiedenen Hochschulen und Forschungsinstituten an den
Speicherring DORIS III, um mit der hochintensiven Synchrotronstahlung zu experimentieren.

Dabei ging es höchst international zu: Die Gastwissenschaftler stammten aus 36 Ländern - von Armenien bis zu den
Vereinigten Staaten. Die Universität Hamburg, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) sowie die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) unterhielten feste Außenstellen im Hamburger Synchrotronstrahlungslabor.