1978 Rekordbeschleuniger PETRA

Im Jahr 1978 schafften DESY-Physikerinnen und -Physiker einen eindrucksvollen Rekord: Mit der Positron-Elektron-Tandem-Ring-Anlage PETRA nahmen sie den mit 2,3 Kilometern Umfang weltweit größten Speicherring seiner Zeit in Betrieb.

Zunächst lief PETRA als „Kollisionsmaschine“ für die Teilchenphysik und ab 1986 als Vorbeschleuniger für den noch größeren HERA-Ring.

Als PETRA zur Maschine der 2. Generation – PETRA II – umgebaut wurde, planten die Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Technik eine Strahlführung für Experimente mit harter Röntgenstrahlung ein. 1995 wurde der Undulator-Teststrahl für Synchrotronstrahlung an PETRA II in Betrieb genommen.

Danach baute DESY den Speicherring zur hellsten Lichtquelle seiner Art in der Welt um: PETRA III bietet seit 2009 exzellente Experimentierbedingungen mit extrem intensiven und gebündelten Röntgenstrahlen.

Historisches Foto. Ein Mann in Laborkittel kniet in der Kurve des PETRA-Tunnels vor einer Stahl-Konstruktion.

Ein Wissenschaftler arbeitet mit einem Werzeug am Magnet-Aufbau des Ringbeschleunigers PETRA. Bild: DESY